Heute war ich mal wieder in der klassischen „Reste-Verwertungssituation“: Von gestern war noch eine ordentlich große Portion Bandnudeln übrig und, da ich heute nur für eine Person kochen durfte, hatte ich keine Lust, heute eine ungeheuer komplizierte Sauce zuzubereiten. Also war es mal wieder Zeit für einen meiner Klassiker: Bandnudeln mit Thunfisch-Tomaten-Sauce! Schnell gemacht mit Zutaten aus dem Vorratsschrank, der ja dank Lockdown ohnehin mehr als gut bestückt ist. Wenn ihr auf der Suche nach einem echten Blitz-Rezept seid: Hier ist es!
Kürbissuppe und Gefüllte Butternuss – Für mich der perfekte Einstieg nach meiner ausgedehnten Sommerpause! 🙂 Das Beste an diesen Rezepten: Aus einer halben Butternuss mit ca. 1,4 kg Gewicht könnt ihr gleich beide Gerichte zaubern. Ein echtes Kombi-Rezept also! Die Mengen reichen für zwei Personen. Was ich noch dazusagen sollte: Das sind diesmal nur ungefähre Angaben, denn eigentlich könnt ihr hier gar nichts falsch machen. Viel Freude beim Nachkochen! (mehr …)
Bevor wir mit dem Topfenstrudel-Rezept starten, hier eine kleine geschichtliche Hinführung: Sagt euch „Spanischer Teig“ etwas? Mir zumindest war das bis vor Kurzem gänzlich unbekannt. Und dann kam der Tag, an dem ich mehr über die Geschichte einer meiner Lieblings-Mehlspeisen erfahren wollte: Topfen-Strudel bzw. Strudel generell sind in Österreich erst seit dem 17. Jahrhundert bekannt. Das Gebäck besteht, wie ihr bestimmt schon wisst, aus gefüllten, hauchdünnen Teigblättern, die bei uns zu einer Rolle geformt werden. Eben dem „Strudel“. Seinen Ursprung hat dieser dünne Teig vermutlich im Orient, wo man ihn heute noch zum Beispiel im Baklava genießt. Als die Mauren die beliebte Speise nach Spanien brachten, von wo sie sich weiter verbreitete und insbesondere in der Habsburger Monarchie auf viel Gegenliebe stieß, schließt sich der Kreis: Dieser „spanische Teig“ wurde weiterentwickelt, unterschiedlich gefüllt und bekam schließlich die schöne Form, unter der wir ihn heute kennen. Und nicht nur wir: Im Hebräischen wird das @-Zeichen umgangssprachlich auch „Strudel“ genannt.
Selbstgemachter Topfenstrudel mit Weichsel-Kompott
Auch wenn ein Topfenstrudel geschmacklich noch nicht ganz an einen Milch-Rahm-Strudel heranreicht: Es kommt dieser eine Nachmittag, an dem mich die Backfreude packt und dann muss es einfach ein Topfenstrudel sein. Wenn ich ihn selber backe, esse ich ihn am liebsten „pur“, maximal mit etwas Kompott dazu. Meine Schwiegermama füllt ihn hingegen gerne mit frischen Früchten und gibt noch etwas Schlagrahm dazu. – Das lädt man sich doch gerne ein, oder?
Die Fleißigen unter uns machen natürlich auch den Teig selber. Ich muss an dieser Stelle zugeben: Strudelteig ist eines der ganz wenigen Produkte, die ich bis dato immer fertig gekauft habe. Deshalb kann ich euch heute noch nicht mein Sturdelteig-Rezept verraten. Früher oder später wird es aber bestimmt noch nachgereicht! 😉
Zutaten für 1 Topfenstrudel
120 g Strudelteig, dünn ausgezogen
2 Eier (falls ihr – so wie ich meistens vom Fladenbrot-Backen – noch ein zusätzliches Eiklar im Kühlschrank habt, könnt ihr das bedenkenlos dazugeben)
500 g Topfen (mit möglichst hohem Fettgehalt für maximalen Geschmack)
80 – 100 g Staubzucker (ich mag’s gerne weniger süß und verwende daher nur 80 g)
1 Pkg Vanillezucker
Die abgeriebene Schale einer halben Zitrone
1 Prise Salz
ca. 15 g geschmolzene Butter oder 0,5 Eier zum Bestreichen (ich bestreiche den Strudel nur mit Butter, wenn ich gerade keine Verwendung für das verbleibende halbe Ei habe)
optional: eine Handvoll Früchte (Rosinen, Himbeeren, …)
optional: einige Butterflöckchen für die Füllung (falls gerade nur Magertopfen zur Hand sein sollte)
Zubereitung
Den Backofen auf 180 °C Ober- und Unterlufthitze vorheizen.
Die Eier trennen: Die Eiklar mit einer Prise Salz zu Schnee schlagen. Die Dotter …
… mit Topfen, Vanillezucker, Zitronenschale und Staubzucker verrühren.
Anschließend den Eischnee vorsichtig unterheben.
Ein Blech mit Backpapier gelegen.
Den Strudelteig auf einem Geschirr- oder Leintuch auflegen, mit der Fülle bestreichen (evtl. mit Früchten belegen) und zu einem Strudel rollen. Diesen vorsichtig auf das mit Backpapier belegte Blech heben bzw. gleiten lassen.
Mit Butter oder dem versprudelten Ei bestreichen und ca. 40 Minuten lang im Ofen backen.
Zum Servieren entweder pur oder mit Schlagrahm genießen.
Zu Topfenstrudel passt …
Zu etwas Süßem schmeckt mir immer etwas Säuerliches gut, zum Beispiel selbstgemachte Rote Grütze aus Himbeeren.
Falls ihr übrigens ein Menü für euren nächsten Verwandtschaftsbesuch plant: Als Hauptspeise kann ich diesen einfach vorzubereitenden Auflauf wärmstens empfehlen.
Was ist „Pasta Asciutta“? Als Kind war für mich klar, dass es sich hierbei um Spaghetti mit einer absolut unwiderstehlichen Sauce nach dem Rezept meiner Mama handelte. Seltsamerweise nannten meine Mitschüler dasselbe Gericht „Spaghetti Bolognese“. Und das, obwohl diese Nudeln eine ganz andere Sauce bei uns zu Hause hatten (nämlich wie Pasta „Schutta“, nur ohne Sellerie und Karotten). Als mir meine Schwiegereltern vor Kurzem erklärten, dass man Pasta Asciutta mit Tomaten und Zucker zubereitet, war es aber soweit: Ich recherchierte und fand folgende Fakten über dieses Gericht:
„Pasta Asciutta“ heißt auf Deutsch so viel wie „geschüttelte“ oder eben „gut abgetropfte“ Nudeln. Also im Prinzip das, was man im deutsch-sprachigen Raum ohnehin unter „Pasta“ versteht. In Italien kennt man neben den abgetropften Nudeln noch weitere Zubereitungsarten. Nudeln in Suppe heißen beispielsweise „in brodo“, überbacken „al forno“.
Was in Österreich als „Pasta Asciutta“ kredenzt wird, sind in Deutschland „Spaghetti Bolognese“. Und in Italien versieht man die jeweils gerade zubereitete Nudelsorte mit dem Zusatz „al ragù„, zum Beispiel „Tagliatelle al ragù“.
(Fun Fact) Dass „Spaghetti Bolognese“ auf Italienisch „Sugo al ragù“ heißen, ist kompletter Blödsinn. Bei uns familienintern aber ein Running Gag.
Da die charakteristische Sauce für die österreichische „Pasta Asciutta“ dieselben Hauptzutaten wie Roastbeef hat, habe ich das Gelernte mit dem Nützlichen verbunden und nenne abgetropfte Nudeln mit der Sauce, die so ähnlich wie bei meiner Mama schmeckt … Trommelwirbel! … „Pasta Asciutta mit Roastbeef-Sugo“.
Und nach dieser netten Plauderei folgt nun endlich mein Rezept. (mehr …)
Rote Rüben-Salat kennt ihr vielleicht schon, manche eher unter dem Namen „Rhonen-Salat“. Dieser wird aus gekochten Rhonen mit etwas Essig und Öl zubereitet und ist ein Klassiker zu Gerösteten Knödeln und Co. Umso mehr habe ich mich gefreut, als vor Kurzem Jasmin mir ein tolles Rezept für Rhonen-Salat mit Thunfisch geschickt hat! Ich habe es natürlich sofort ausprobiert und mein Mann und ich waren ganz hin und weg: Ich bin mir sicher, dass euch dieses Rezept unheimlich gut schmecken wird. Gutes Gelingen beim Nachkochen! (mehr …)
Heute melde ich mich mit einem schnellen, einfachen und preisgünstigen Rezept bei euch und zwar Spaghetti aglio e olio (Knoblauch-Spaghetti). Die waren lange Zeit das absolute Lieblingsgericht meines Mannes, weil sie so gut schmecken. Und außerdem meines, weil ich sie auch nach einem langen Arbeitstag noch mit wenigen Handgriffen zaubern konnte. Die gesamte Zubereitungszeit liegt bei nur ca. einer halben Stunde. Also: An die Kochlöffel und los gehts!
Was habt ihr eigentlich während der Corona-Quarantäne am meisten vermisst? Für mich waren es auf jeden Fall die Besuche bei Familie und Verwandtschaft! Dazu gehören für mich auch die gemeinsamen Koch-Nachmittage mit meinen Geschwistern. Aber ein jed‘ Ding hat zwei Seiten: Und so haben wir drei unsere zusätzliche Freizeit genutzt, um mal ganz tief in der Koch-Rezept-Kiste zu kramen. Das Ergebnis: Das FIL FUX Familienkochbuch ist erschienen! Randvollgepackt mit über 60 unserer Lieblings-Rezepte auf 171 Seiten! Und als kleines Dankeschön für die vielen Rezepte, die ihr mir in den letzten Wochen zukommen habt lassen, findet ihr im heutigen Blog-Posting mein Rezept für diesen köstlichen überbackenen Nudelauflauf mit Gemüse:
Ihr fragt euch jetzt, bei Ausgangsbeschränkungen und Co: Was soll ich heute kochen? – Super! Ich habe diese Frage für euch in meinem neuen Kochbuch beantwortet. Das erste FIL FUX Kochbuch, vollgepackt mit tollen Rezepten, die euch und euren Familien sicher schmecken werden. Das Besondere daran: Im Buch gibt es vorne eine Einkaufsliste. Somit braucht ihr jetzt in der Quarantäne-Situation nur einmal einkaufen gehen, um 30 Tage lang gesundes, selbstgekochtes Essen genießen zu können! Weitere Infos zum Buch folgen in Kürze. Das Taschenbuch könnt ihr auf Amazon um EUR 5,90 (D)/EUR 6,06 (AT) bestellen. Das E-Book, optimiert für Kindle, gibt es schon ab EUR 3,90.
Das Quarantäne-Kochbuch (Cover)
Das Buch enthält folgende Rezepte:
Tag 1: Schotsuppe
Tag 2: Spaghetti Bolognese
Tag 3: Straßburger Auflauf
Tag 4: Rhonen-, Rotkraut- und Erdäpfelsalat
Tage 5 und 6: Falsches Wild mit Blaukraut
Tag 7: Geröstete Knödel mit Sauerkraut
Tag 8: Chop Suey mit Schwammerl und Reis wie aus dem China-Restaurant
Tag 9: Chutney-Reis
Tag 10: Spaghetti con Cozze alla Veneziana
Tag 11: Semmeln „Hawaii“
Tag 12: Kubanischer Bohnen-Reis
Tag 13: Spaghetti alla Puttanesca
Tag 14: Ćevapčići mit Wedges
Tag 15: Spaghetti mit Polpetti
Tag 16: Türkisches Fladenbrot mit eingelegtem Feta und Rührei
Tag 17: Frittatensuppe, Spinat- und Marmelade- Palatschinken
Tag 18: Pizza
Tag 19: Spaghetti Misti
Tag 20: Mailänder Risotto
Tag 21 und 22: Dürüm
Tag 23: Arroz con Pollo
Tag 23: Curry-Wurst mit Bratkartoffeln
Tage 24 und 25: Chili con Carne mit selbstgemachten Semmeln